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#einseins7: Kunsthotspot auf acht Quadratmetern

Sönke Busch will sich auf die Architektur des Raums einlassen in der Galerie einseins7.

Sönke Busch will sich auf die Architektur des Raums einlassen in der Galerie einseins7.

Jeden ersten Freitag im Monat sieht im wohl kleinsten Showroom der Stadt alles anders aus: Die neue Ausstellung startet jeweils mit einer Vernissage. Bis zum 30. September ist dieses Mal das Werk von Sönke Busch zu sehen. In der Stadt ist er als Wortkünstler und Redner bekannt. Buchstaben sind sein Metier, weshalb sie nicht nur in geschriebener Form, sondern auch auf der Leinwand als Kalligrafie von Busch verewigt werden.

Galerie einseins7– Mini-Kunsthotspot in Bremen

Galeristin Conny Wischhusen lässt sich immer wieder neu von der Kreativität der Künstler überraschen. Das leere Zimmerchen neben ihrem eigenen Atelier funktionierte sie im vergangenen Jahr zum Ausstellungsraum um. Seit März 2015 entscheiden Fotografen, Maler, Grafiker, Designer und weitere Produzenten, wie die acht Quadratmeter gestaltet werden. Die Galerie einseins7 ist mittlerweile zum Treffpunkt für Neugierige und Kunstinteressierte geworden, genau nach Wischhusens Geschmack. Als Vernetzerin bringt sie gern Menschen zusammen und ermöglicht Kreativen, dass ihre Werke gesehen werden.

„Die Galerie ist persönlich und offen zugleich. Das mögen die Leute, es wirkt nicht aufdringlich oder elitär. In andere Galerien trauen sich manche nicht rein, weil sie glauben, sie müssten schon etwas von der Kunst verstehen“, glaubt Wischhusen. An die Wand kommt, was der Künstlerin gefällt – und das geht querbeet: Von der Stoffkunst bis zur Installation. Dank einer intelligenten Hängung waren einmal Werke von 23 Künstlern aus Bremen und der Region gleichzeitig zu sehen. Die acht Quadratmeter kleine Ausstellungsfläche ist begehrt, bis Ende 2017 ist jeder Monat ausgebucht.

Sönke Busch stellt vom 2. bis 30. September in der Galerie einseins7, Am Dobben 117, aus. Vernissage ist am Freitag, 2. September, ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Besichtigungszeiten: dienstags von 12 – 16 Uhr und freitags von 15 – 19 Uhr. Am 23. September gibt es eine „Spätschicht“. Das bedeutet, dass die Ausstellung und das Atelier bis um 22 Uhr geöffnet haben.

Text: Annica Müllenberg

Fotos: Conny Wischhusen