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crowdFunding: Prinzessinengarten sammelt Geld!

Von den Prinzessinnengärten in Berlin hat dieGlucke schon berichtet: Hunderte von Freiwilligen haben mitten in Berlin eine verwahrloste Brache in einen blühenden Garten verwandelt. Doch noch immer ist diese einzigartige Oase bedroht, obwohl bis heute 30.000 Menschen die Rettungskampagne „Wachsen lassen!“ unterstützten, um den Garten zu erhalten. Ein Zwischenerfolg konnte allerdings gefeiert werden: Bis November 2013 sind die Gärten gesichert, ein Mietvertrag datiert. Doch nur als Zwischenlösung, denn bis dahin soll der Liegenschaftsfonds Berlin dieses Grundstück an den meistbietenden Investor verkaufen. „Nicht nur am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg, sondern an vielen anderen Orten in dieser und in anderen Städten sorgt eine allein auf kurzfristigen Profit gerichtete Politik somit dafür, dass Freiräume für soziales und ökologisches Engagement nach und nach verschwinden“, ärgern sich Marco Claußen und Robert Shaw, beides Gründer der Initiative und ihre Mitstreiterinnen – zurecht. Um eine Zukunft für die Prinzessinnengärten und ähnliche Projekte zu sichern, möchte der Verein das Prinzip des Urbanen Gärtnerns mit einer Kampagne bekannt machen und vor allem für die Bedeutung und den Wert solcher Orte sensibilisieren.

Prinzip Crowdfunding

Dafür wird jetzt Geld gesammelt. Noch 12 Tage läuft das elektronische Spendensammeln per Internet, dann können die Prinzessinnengärten ihre vielfältigen Ideen umsetzen: Es soll eine  Ideenwerkstatt geben, weitere Diskussionsveranstaltungen, ein Saisoneröffnungsfest stattfinden, eine Filmproduktion und eine Street-Art-Aktion, Poster, Postkarten, Buttons, Aufkleber und nicht zuletzt hat auch rechtliche Beratung ihren Preis. Von den avisierten 22.000 benötigten Euros haben sich per Mausklick schon über 16.000 Euro angesammelt, mehr als 70 Prozent. Und wie beim Crowdfunding üblich, bekommen die SpenderInnen auch einiges geboten. Je nach Betrag gestaffelt gibt es Einzelspenden von 5 Euro für den puren Spendenwillen, über 10 Euro für Rezeptkarten oder 96 Euro für eine persönliche Balkon-Beratung bis zu 822 Euro für ein Tagesseminar mit Team. Schade, dass viele der attraktiven Preise nur in Berlin stattfinden können. Doch vielleicht wäre ja ein Besuch der Gärten vor Ort für 122 Euro eine Idee für Auswärtige, die dort die Kultur der urbanen Gärten kennenlernen können. Die PrinzessinnengärtnerInnen erzählen dann einer Gruppe mit maximal sechs Personen, was Kuba mit dem Moritzplatz und Postelein mit Salat zu tun hat. Eine gemeinsame Ernte lokal angebauten Gemüses gehört dazu und die Namensnennung auf dem Gartencontainer. Wär´ das nicht was?

Weitere Infos und die Möglichkeit zum Spenden gibt es hier auf www.startnext.de/prinzessinnengarten.

Und ein Info-Video zum weltweit bekannten und anerkannten Projekt, seinen Zielen und  vielen überzeugenden Statements gibt es natürlich auch: