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grüneWelt: Gegen Überfischung

Sehr poetisch, wie die Naturschützer des WWF das eher sperrige Thema Fischereipolitik aufbereiten! Ein zart illustriertes, leicht Retro angehauchtes Video lässt bei einer Online-Kampagne die Klicks Einzelner zu einem überwältigenden Schwarm anwachsen, der schlussendlich auch von der Politikern nicht übergangen werden kann. Die Masse nimmt entscheidend Einfluss auf die Politik. Werde Teil des Schwarms fordert dazu auf, die sozialen Netzwerke zu nutzen, um die Interessen der Bürger und der Umwelt gegenüber der Politik zu vertreten. Und arbeitet dabei mit den Bildern des aktuellen Themas, dem Fischschwarm. Und darum geht´s: Im November wird die Gesetzgebung für Fischerei auf EU-Ebene neu verhandelt, für die nächsten zehn Jahre. Die Situation ist dramatisch: Schon jetzt sind zwei Drittel der Fischbestände überfischt, das heißt, mehr Fische werden aus den Gewässern gefangen, als nachwachsen können. Deshalb weichen europäische Fischereiflotten zum Beispiel in afrikanische Gewässer aus, um genügend Beute zu  machen. Und verschärfen dort die Situation für die einheimischen Fischer. Wer wann wo und wieviel fischen darf, regelt die Europäische Union. Falls jetzt die derzeitigen Fischereigesetze nicht drastisch verschärft werden, gehen Wissenschaftler davon aus, dass Europas Fischgründe bis zur nächsten Verhandlungsrunde auf EU-Ebene im Jahr 2022 leergefischt sind. Jetzt ist also genau der richtige Zeitpunkt, um für eine nachhaltige Fischereipolitik einzutreten, die Überfischung verhindert, die besser klärt, wo und wie Fisch gefangen werden darf, die nicht immer größere Fangflotten fördert und die dafür eintritt, dass langfristig geplant und gemanagt wird, damit sich die Fischbestände wieder erholen können.

Auf deutscher Seite nimmt Ilse Aigner bei den Verhandlungen teil, da sie als deutsche Bundesministerin für die Fischerei in Europa verantwortlich ist und als Mitglied im EU-Rat strenge Regeln für eine nachhaltige Fischerei durchsetzen kann. Der WWF hat gerade eine Online-Petition  angeschoben und möchte mit einem möglichst großen Klick-Schwarm Ministerin Aigner zum Handeln bewegen. Wie gesagt, mit diesem höchst poetischen Video:

Und hier geht´s zur Petition. dieGlucke hat schon unterschrieben und ist Teil des Schwarms.

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