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#waldgarten: Im Frühsommer-Camp sind noch Plätze frei

©Allmende_e_V_Hummel

Schon seit 1998 leben die Mitglieder des Allmende e.V. ihren Traum von der Selbstversorgung im natürlichen Kreislauf und entwickeln seither ihren Waldgarten in der Nähe von Verden.  Auf sieben Hektar eines ehemaligen konventionell bewirtschafteten Getreideackers entsteht seither langsam ein stattlicher, wild-natürlicher Garten mit inzwischen 358 nutzbaren Kulturgehölzen in 88 Arten und Sorten, über 50 Arten von Stauden und verschiedenem einjährigen Gemüse. Außerdem gibt es noch ein Stückchen wilden Wald und eine kleine Fläche unbearbeitetes Gelände, das weitestgehend sich selbst überlassen ist und als Beobachtungsfläche dient. Vom 9. bis 18. Juni 2014 findet in  ein Frühsommer-Camp statt, bei dem Ungeübte und Herzensgärtner gemeinsam das Projekt weiter voranbringen wollen und nach Wegen suchen, auf eine neuartige, andere Art und Weise Essbares anzubauen.

Permakultur: Wirtschaften im naturnahen Kreislauf

Das Grundprinzip des Waldgartens ist das Konzept der Permakultur, ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen. Dabei sollen dauerhaft funktionierende, nachhaltige und naturnahe Kreisläufen entstehen. In der Praxis werden verschiedene Pflanzen über mehrere Schichten (Baum-, Strauch- und Gemüseschicht) angebaut, wodurch eine Fläche vielfältiger genutzt wird als es bei einer Monokultur der Fall ist. Alle Schichten nehmen dabei eine andere Nische im Ökosystem ein, haben unterschiedliche Ansprüche und Gesetzmäßigkeiten auszutreiben. So ergibt sich eine Kooperation, die es den Pflanzen ermöglicht, die vorhandenen Ressourcen über und unter der Erde wie Licht, Wasser und Nährstoffe vielfältig zu nutzen. Dabei wollen die ehrenamtlich Aktiven im Verein mit ungewöhnlichen Pflanzen und Methoden, ebenso wie mit vergessenen, alten Sorten und Werkzeugen experimentieren. Doch nicht nur die Neugier und der Spaß an Gartenarbeit sind es, die für dieses „utopische Gärtnern“ wichtig sind, ebenso spielen politische und ethische Überlegungen eine große Rolle. Auch wird der Waldgarten als veganes Projekt gesehen, es gibt weder Nutztiere noch werden tierische Produkte für den Garten genutzt. Anstelle von tierischem Dünger beispielsweise werden Wildkräuter und Wildgehölze als pflanzlichen Mulch verwendet.

Wer Lust und Zeit hat, sich auf das „utopische Gärtnern“ einzulassen, erhält weitere Informationen auf www.allmende.de. Kontakt per E-Mail an allmendeperma(at)web.de oder Telefon 017 66166 8718.

©Allmende_e_V_Pflanztisch