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netzFund: Alternative Kinderbücher

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Heute wachsen viele Kinder lange nicht mehr in den Verhältnissen auf, die sie in den meisten Kinderbüchern noch vorfinden. Selbst wenn dort der Papa mittlerweile auch mal kocht. Dass die Verhältnisse, wie etwa in dem Buch „Ein richtig schöner Tag“ leicht chaotisch-symapthisch gezeigt werden, ist immer noch eher die Ausnahme. Selbst in „guten Kinderbüchern“ sind die Verhältnisse, was Geschlecht und Erwerbsarbeit angeht, noch relativ traditionell. Jedes Kind hat einen Garten, Armut gibt es nicht. Eine andere Sicht, die in verschiedener Hinsicht versucht Stereotypen aufzubrechen, vertreten die Titel aus dem Berliner NoNo Verlag  oder auch die göttlich-herben Bände von Nadia Budde. Das Online-Rezensionsjournal „kritisch-lesen“ hat schon vor einem Jahr (Ausgabe Nr. 25 vom 8. Januar 2013) in – teilweise zu ausführlichen – Besprechungen auf einige alternative Kinderbücher hingewiesen.  Weitere Empfehlungen gibt die Schweizer Internetpräsenz buuu.ch, die Kinder- und Jugendbücher nach dem so genannten Bechdeltest beurteilen, der ursprünglich abklärt, welche Rollenbilder ein Film vermittelt. Auch Bücher können nach diesem entlarvenden Prinzip gecheckt werden und zwar mit Hilfe dreier Fragen: Kommen im Buch mindestens zwei Frauen*/Mädchen* vor (, die einen Namen haben), reden sie miteinander und reden sie über etwas anderes als einen Mann*/Jungen*?

Wer noch weitere nichtnormative Kinderbücher oder gar ganze Listen solcher Bücher kennt, oder Links zu interessanten Artikeln im Netz mit Hinweisen ist eingeladen diese – für alle LeserInnen – in den Kommentaren zu ergänzen.

Bild: Cover „Raumschiff Cosinus“, NoNo Verlag, Berlin.

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