Aktuell, Allgemein, Nachhaltigkeit

Wildkräuter: Fein und vitalisierend

Jetzt sprießen sie wieder! Giersch, Brennessel, Bärlauch und Löwenzahn bereichern – ganz jung geerntet – Salat, Suppe und Nudelsoße als leckere, nährstoffreiche und geschmacksbringende Zutaten. Wildkräuter enthalten wichtige Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Aminosäuren,  den Blattfarbstoff Chlorophyll sowie Ballaststoffe. Sie wirken basisch und helfen so, den Körper zu entschlacken. Ihre Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an.

dieGlucke rät: Wildkräuter richtig ernten

  • Sammeln Sie im eigenen Garten oder auf unbelasteten Wiesen immer abseits von Straßen.
  • Pflücken Sie die jungen Blättchen und hellgrünen Triebe, so kann die Pflanze wieder austreiben. Ernten Sie nur so viel Sie auch verbrauchen können!
  • Wildkräuter mit kaltem Wasser abbrausen und zügig weiterverarbeiten, am besten nicht erhitzen, sondern kurz vor Verzehr als Salat anmachen (dafür die Wildkräuter nur grob zerkleinern) oder fein gehackt über Salate, Brote oder Nudelgerichte streuen.
  • Sie können Wildkräuter fein gehackt auch in Pfannkuchen- oder Spätzleteig geben.
  • Brennnesseln mit Gartenhandschuhen ernten und die feinen Härchen zerdrücken.
  • Die vier vorgestellten Wildkräuter lassen sich zu leckerem Pesto verarbeiten, mit Olivenöl, Knoblauch, Pinienkernen oder Walnuss und Parmesankäse im Mixer zerkleinern, im Schraubglas mit Öl bedeckt im Kühlschrank lagern.

Vier junge Wilde

Brennessel: (Foto links) Von der Brennessel nur die ganz jungen Triebe ernten, am besten mit Handschuhen. Das Brennen wird von den feinen Nesselhaaren verursacht, die mit den Fingern (behandschuht) oder mit einem Messer zerdrückt werden können. Kurzes Blanchieren hilft auch, das mindert allerdings den Vitamingehalt! Brennnesselblätter enthalten viel Vitamin C, A und K, sie aktivieren das Abwehrsystem, stärken Haut und Knochen und beruhigen die Nerven. Sie liefern viel Eisen, Silizium und wirken gut gegen Rheuma, Gicht und Arthrose. Getrocknet als Brennnesseltee genießbar.

Giersch: (Foto mitte) Geschmacklich sehr würzig, die jungen Blätter geben eine gute Basis für gemischte Salate. Giersch enthält viele Mineralstoffe, Beta-Kartotin und ist ein altes Heilmittel gegen Gicht und Rheuma. Wirkt basisch und leitet Säuren aus.

Bärlauch: (Foto rechts) Den wilden Knoblauch erkennen Sie einfach am Aroma, auf stark bewachsenen Plätzen sogar schon am Duft. Bärlauch wirkt günstig auf die Blutgefäße, den Stoffwechsel und bei Rheuma, auch bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen sowie Husten und Fieber wirkt er unterstützend. Er enthält viel Eisen und Vitamin C und liefert reichlich Mineralstoffe. Achtung: Die schmalen, länglichen Blätter sind giftigen Maiglöckchenblättern ähnlich!

Löwenzahn: (den kennt doch jeder ;-)) Davon die jungen Blätter und die Blüten genießen. Da Löwenzahn viele Bitterstoffe enthält, zuerst sparsam dosieren. Die Blätter enthalten viel Vitamin C und Mineralstoffe und entfalten eine positive Wirkung auf Leber und Nieren sowie bei Rheuma, Gicht und Gallensteinen.

Es gibt noch viel mehr feine, aber eher unbekannte Wildkräuter, die schmackhaft und gesund sind. Deshalb stellt  dieGlucke morgen drei Bücher über das Sammeln und Zubereiten von Wildkräutern vor.

 

 

1 Kommentare

  1. Pingback: Best of dieGlucke: Buchtipp Wildkräuter | dieglucke

Kommentare sind geschlossen.